Das Wort Hottes. Ein Horst-Tomayer-Abend

Ein Butziwacki. Ein Orkan. Eine eigene Liga.

Sa, 15. September 2018 | 20:00 Uhr

Zu Hause bleiben? Von wegen / sGeht Lesungen entgegen! / Selbstverwirklichung! Vorwärz mit rücksichts / losem Esprit / Statt auf den Bolzen zu warten / Wies Ernährungsvieh. Das schrieb der Endreimpoet, Schauspieler, Satiriker und konkret-Kolumnist Horst Tomayer aus Grafrath (1938–2013) noch kurz vor der Krebsdiagnose. Wer ihn jemals live erlebte, wird dieses überwältigende Ereignis nicht vergessen.
Seine drei Chronöre Marit Hofmann, seine Redakteurin bei konkret, sein Schauspielkollege Christoph Hofrichter und sein Leibregisseur Fritz Tietz tragen das Wort Hottes in die Welt und lesen aus seinen berühmten German Poems, Deutschen Gesprächen und Ehrlichen Tagebüchern, zeigen Fotos aus seinem rasanten Radfahrerleben sowie satirische Kurzfilme und bringen das Publikum zum Lachen und Weinen. Und mehr geht ja nicht.

Tomayer zählte zu Deutschlands wortgewaltigsten komischen Dichtern. Der 2013 verstorbene Lyriker, Vortragskünstler, Kolumnist, Schauspieler und leidenschaftliche Fahrradfahrer Horst Hotte Tomayer schrieb von 1975 bis zu seinem Tod im linken Monatsmagazin konkret die Kolumne Tomayers ehrliches Tagebuch, in der er, im besten Sinne rücksichtslos und mit einer sprachlichen Meisterschaft, die ihresgleichen suchte, das mal schändliche, mal wundersame Treiben der Mitwelt protokollierte und kommentierte. Immer wieder spielte Tomayer auch kleine Nebenrollen in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, so etwa in den Otto-Filmen oder in Gerhard Polts Faschingshorrorfilm Kehraus. Zu den bekennenden Bewunderern seines Werks zählten so unterschiedliche Schriftsteller wie Robert Gernhardt, Peter Hacks und Hermann Kant.

Presse. Eine Hommage mit großartig vorgetragenen Texten und geschickt eingespielten Bildern an Horst Tomayer, den 2013 verstorbenen Dichter, Satiriker, Komödianten. Eine Perle, gut gemachte, gescheite Unterhaltung. Shows, die so lustig und berührend, skurril und worterfinderisch sind, erlebt man selten. Ein leises Spektakel des politischen Scharfsinns. Ein Hoch auf Marit Hofmann, Christoph Hofrichter, Fritz Tietz – und den großen, unersetzlichen Tomayer irgendwo da oben im Rennradsattel, ganz sicher nicht auf der Milchstraße! Joe Bauer, Kolumnist der Stuttgarter Nachrichten, zum „Wort Hottes“ im Theaterhaus Stuttgart / Ein wunderbarer Abend. Klug, traurig, lustig – ich fand es perfekt. Goggo Gensch, Leiter des SWR Doku-Festival

Vorverkauf 15 € | Abendkasse 18 €

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